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ski.bayern / Mobilität

In Hinblick auf den Wintertourismus stellt die Mobilität den zentralsten Faktor der Umweltbelastung dar. Die Umweltstiftung WWF (World Wide Fund For Nature) hat hierzu ein Beispiel errechnet: Eine Person, die von Dresden nach Vorarlberg fährt, um dort einen einwöchigen Skiurlaub zu verbringen, verursacht allein durch die An- und Abreise fast 300 Kilogramm CO2, was damit dem größten Anteil entspricht. Mit einem deutlich geringeren CO2-Ausstoß folgen anschließend die Unterkunft (85 Kilogramm), Verpflegung (32 Kilogramm) sowie Aktivitäten vor Ort mit etwa 10 Kilogramm (Oswald, 2018). Die beliebteste Anreisemöglichkeit – per PKW – verzeichnet dabei mit 139 Gramm CO2 pro Kilometer die höchsten Emissionswerte (BUND Naturschutz in Bayern e.V., o.J.). Verglichen mit Bus und Bahn, zeigen sich deutliche Unterschiede: Während die Anreise mit dem Zug 36 Gramm CO2 pro Personenkilometer verursacht, resultiert eine Busreise mit einer Auslastung von 60 Prozent lediglich in 32 Gramm CO2 (BUND Naturschutz in Bayern e.V., o.J.). Somit ist die Anreise mit Bus und Bahn dem PKW zu bevorzugen. Hier bietet vor allem die Vereinsstruktur Vorteile. Vereine unternehmen Fahrten mit z.T. großen Teilnehmerzahlen und fahren somit mit dem Bus, die teils eine große Auslastung haben. So können mit einer Vereinsfahrt etliche Teilnehmer:innen Wintersport ausüben, ohne individuell anreisen zu müssen. Bei längeren Aufenthalten, kann auch eine Anreise mit der Bahn abgewogen  werden. Winterrail.eu bietet hier eine gute Möglichkeit, um eine Reise mit der Bahn zu planen. Sollte eine Anreise mit Bahn oder Bus nicht möglich sein, so sollte zumindest darauf geachtet werden, Fahrgemeinschaften zu bilden, um die CO2 Belastung zu minimieren

Was gibt es bereits?
Anreise mit Bus und Bahn
  • Die Vereinsstruktur birgt in Sachen Mobilität einige Vorteile. Vereine unternehmen Fahrten mit z.T. großen Teilnehmerzahlen und fahren somit mit dem Bus, die teils eine große Auslastung haben. So können mit einer Vereinsfahrt etliche Teilnehmer:innen Wintersport ausüben, ohne individuell anreisen zu müssen. Bei längeren Aufenthalten, kann auch eine Anreise mit der Bahn abgewogen. Winterrail.eu bietet hier eine gute Möglichkeit, um eine Reise mit der Bahn zu planen. Sollte eine Anreise mit Bahn oder Bus nicht möglich sein, so sollte zumindest darauf geachtet werden, Fahrgemeinschaften zu bilden, um die CO2 Belastung zu minimieren. Dies findet im BSV Anwendung. So besteht der BSV-Fuhrpark aus 22 VW Bussen, in denen Trainer:innen und Sportler:innen gemeinsam zum Training oder zu Wettkämpfen fahren. Hiermit kann auch das umfangreiche Material, das für den Leistungssport benötigt wird, untergebracht werden. Doch auch die Anreise mit der Bahn ist im Verband denkbar. So plante Snowboard Bayern ein Shred Kids Programm mit nachhaltiger Anreise. So wären die Kinder mit den SNBBAY Coaches zusammen vom Münchner Hauptbahnhof nach Lenggries gefahren. Um dort gemeinsam zu trainieren. Leider musste dieses Projekt aufgrund der Corona-Pandemie auf die Saison 21/22 verschoben werden.
Digitalisierung

Durch die Corona-Pandemie als Treiber wurden in der letzten Saison Sitzungen und Seminare digitalisiert. Dadurch konnten viele Fahrtwege vermieden und somit einiges an CO2 eingespart werden. In Zukunft werden sicherlich wieder Präsenzveranstaltungen sattfinden, doch durch die Erfahrung, die in Sachen Digitalisierung von Veranstaltungen gewonnen werden konnte, werden sicherlich einige Termine mit weitem Fahrtweg auch in Zukunft digital oder hybrid stattfinden. Somit kann zusätzlich zur CO2-Ersparnis im Ehrenamt viel Zeit und Kosten gespart werden

Was ist in Planung für die Zukunft?
  • Der BSV entwickelt derzeit eine Plattform für Vereine und Vereinsangebote: So können Fahrten, Trainingsangebote, Sommerprogramme etc. ausgetauscht und geteilt werden. So können Vereine in Zukunft enger miteinander arbeiten, um Kosten zu minimieren und den Mitgliedern ein umfassendes Angebot zu bieten. Dadurch besteht die Möglichkeit, Busse, die nicht voll ausgelastet sind, zusätzlich zu besetzen oder Regionen-übergreifend Fahrgemeinschaften zu bilden.
  • Der BSV-Fuhrpark besteht derzeit aus fast 30 Kleinbussen zum Transport der Kinder und Jugendlichen zu Trainings und Wettkämpfen. In Abstimmung mit den Autohäusern als Mobilitätspartnern, werden Möglichkeiten der Optimierung des Fuhrparks laufend erörtert.