In den letzten Jahrzehnten fand eine eindeutige Klimaerwärmung statt, bei der sich sowohl die Atmosphäre als auch die Meere erwärmt haben. Bis jetzt herrscht ein stetiger Anstieg der Temperatur, der laut Prognosen auch in Zukunft anhalten wird. Auch ist der weltweite Niederschlag gestiegen, vor allem in Nordamerika und Europa. Es ist abzusehen, dass es wesentlich weniger kalte Tage und Nächte gibt. Außerdem ist festzustellen, dass Hitzewellen global zugenommen haben.
Nicht nur die Luft hat sich erwärmt, sondern auch die Ozeane. Das hat dazu geführt, dass in den letzten zwei Jahrzehnten das Eis auf Grönland und der Antarktik an Masse verloren hat und das arktische See-Eis geschrumpft ist. Dadurch ist die Seehöhe gestiegen und das seit Mitte des 19. Jahrhunderts mehr als in den zwei Millennia davor.
Neben dem Eis im ozeanischen Raum hat auch das Eis in kontinentalen Gebieten an Masse verloren. So schrumpfen weltweit Gletscher und in der nördlichen Hemisphäre hat die Schneedecke seit Mitte des 20. Jahrhunderts an Ausmaß verloren. Des Weiteren ist die Temperatur des Permafrosts gestiegen und somit werden auch die Permafrost-Gebiete zusehends kleiner.
Global hat sich das CO2 in der Atmosphäre erhöht. Dies ist der stärkste Treiber der Klimaerwärmung. Für die Erwärmung der Atmosphäre ist in erster Linie der Strahlungsantrieb verantwortlich. Ist dieser positiv, so wird die Luft aufgeheizt. Eine hohe Konzentration an Kohlenstoffdioxid und weiteren Treibhausgasen führt dazu, dass der Strahlungsantrieb positiv ist. Die solare Strahlung hat dagegen wenig Einfluss auf den Strahlungsantrieb. Seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts ist die CO2 Konzentration stärker angestiegen als davor. Somit lässt sich feststellen, dass der Mensch und dessen Technologien den größten Einfluss auf den Kohlenstoffdioxidausstoß haben und somit direkt verantwortlich für den Klimawandel sind. Wenn die Emissionen auf dem gleichen Level bleiben oder sich noch erhöhen, führt das zu einer weiteren Erwärmung der Atmosphäre und der Ozeane.
Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts ist anzunehmen, dass die Temperatur um mindestens 1,5 bis 2 Grad Celsius steigt. Dies ist ein globaler Trend und kann sich in verschiedenen Regionen unterschiedlich äußern.
Der Klimawandel hat nicht nur Auswirkungen auf das Ökosystem, sondern auch auf die weltweite Wirtschaft. So könnte es sein, dass die weltweiten Risiken und Einflüsse des Klimawandels dem globalen Bruttoinlandsprodukt bis zu 20% Schaden zufügen. Dies würde der Fall sein, wenn nichts gegen den Klimawandel getan wird und die Emissionen auf dem gleichen Stand bleiben. Es sind Maßnahmen nötig, um dies zu verhindern. Das Hauptziel sollte dabei die Reduzierung des Kohlenstoffdioxidausstoßes sein.
Der Klimawandel stellt sich als ein globales Problem dar, welches sich in verschiedenen Regionen unterschiedlich auswirkt. Es ist somit ein nachhaltiges Handeln erforderlich, um den Emissionen von Treibhausgasen entgegenzuwirken und einen weiteren Temperaturanstieg zu verlangsamen beziehungsweise zu stoppen.